Umsetzung von Enterprise Applikationen mit Grails (Teil 2)
Nachdem der 1. Teil dieser Serie einen kurzen Überblick zu Grails gab, wird in diesem Teil auf Anforderungen von Enterprise Applikationen eingegangen.
Definition von Enterprise Applikationen
Eine eindeutige Definition von Enterprise Applikationen ist in der Literatur nicht zu finden. Auch in Wikipedia [1] findet sich nur eine relativ breitgefächerte Beschreibung. In der Regel wird unter Enterprise Applikationen Software verstanden, die bzgl. der Datenmengen, der Verarbeitungslogik, der Integration von Drittsystemen oder der Oberfläche komplex ist.
Neben den erwähnten Charakteristiken weisen Enterprise Applikationen oftmals auch die nachfolgend aufgeführten Merkmale bzw. ein Teil dieser Merkmale auf:
- Integration von Legacy-Systemen
- Integration mit anderen Geschäftsbereichen / Organisationen
- Zugriff auf relationale Datenbanken
- Distributed Computing
- Unterstützung von verteilten Transaktionen
- Datenaustausch zwischen heterogenen Systemen
- Einsatz von Message-Oriented Middleware
- Verwendung von Directory und Naming Services
- Inter-Kommunikation (Mail, Dokumente, ...)
- Unterstützung von komplexen Security-Anforderungen
- Zentrale Administration und Wartung
Nicht funktionale Anforderungen an Enterprise Applikationen
Für die Umsetzung von Enterprise Anforderungen müssen Applikationen in der Lage sein, eine Vielzahl von nicht funktionalen Anforderungen zu erfüllen. Nachfolgend findet sich eine Auswahl relevanter Kriterien:
- Betrieb und Monitoring
- Verfügbarkeit
- Ausfallsicherheit
- Wartbarkeit und Erweiterbarkeit über mehrere Jahre
- Unterstützung komplexer Authentifizierungs- und Autorisierungs-Mechanismen
- Kein Daten-Verlust bzw. Korruption bei Fehlern
- Testbarkeit
Ausblick
Nach dem in diesem Teil kurz auf Enterprise Applikationen im Allgemeinen eingegangen wurde, beschäftigt sich der nächste und letzte Teil dieser Serie wie solche Anforderungen mit Grails umgesetzt werden können.